Dein Fahrrad lässt sich mit speziellen Fahrradteilen an die Anforderungen der verschiedenen Radsportdisziplinen anpassen. Zum Beispiel kommen abhängig vom Einsatzzweck unterschiedliche Materialien zum Einsatz. Robuste Bauteile sind eher bei Mountainbikes zu finden und bei Rennrädern eher die Leichtgewichte aus Carbon.
Außerdem wertest du mit Fahrradteilen dein Fahrrad auf. So verleihen dir zum Beispiel ein anatomisch geformter Sattel und ein Paar neue Reifen ein besseres Fahrgefühl, ohne dafür Geld für ein komplett neues Fahrrad ausgeben zu müssen.
Diese Teile braucht dein Fahrrad
Ein Fahrrad ist aus vielen Komponenten zusammengesetzt. Damit das Rad rollt, sind neben Fahrradinnenlager und den Radnaben weiterhin zwei Radlaufräder inklusive Schläuche zwingend erforderlich. Ein deutlich verbessertes Fahrgefühl stellt sich nach dem Austausch von abgenutzten oder alten Fahrradteilen ein.
Stattest du dein Fahrrad mit hochwertigen Fahrradbremsen aus, kommst du kontrolliert und schnell zum Stehen. Hierfür sind Felgenbremsen eine preiswerte und weitverbreitete Lösung. Mit der Felgenbremse, bei der zwei Gummibelege auf die Felge gepresst werden, erreicht damit eine sowohl hohe als auch gut dosierbare Bremsleistung.
Die Bremsanlage, bei der Bremsbeläge auf eine Scheibe gedrückt werden, welche an der Radnabe montiert ist, wird im Allgemeinen als Scheibenbremse bezeichnet. Scheibenbremsen funktionieren besonders bei Nässe besser und haben weiterhin den Vorteil, dass die Felge beim Bremsen schonender behandelt wird. Natürlich machst du mit dem Einsatz von weiterem Bremsenzubehör den Bremsvorgang noch optimaler. Zum Beispiel sorgt bei Rennrädern ein kombinierter Brems- und Schalthebel am Lenker dafür, dass du ganz intuitiv sowohl bremsen als auch schalten kannst.
Für einen geringen Rollwiderstand und gleichzeitig guten Pannenschutz sind hochwertige Fahrradreifen verantwortlich. Außerdem erleichtern sie dir das Treten. Je nach bevorzugtem Untergrund kannst du dein Rad mit verschieden Reifen anpassen. Zum Beispiel bringen profilierte Reifen mit Stollen großen Fahrspaß im Gelände, während Spike-Reifen auf eisiger Piste zu besserem Halt verhelfen.
Ähnlich wie das Getriebe bei einem Auto ist die Fahrradschaltung dafür zuständig, erforderliche Tretkraft und Trittfrequenz an die erreichte Geschwindigkeit anzupassen. Dabei sind häufig Kettenschaltungen verbaut, welche die Übersetzung zwischen Tretkurbel und Hinterrad bestimmt. Dies geschieht mithilfe verschieden großer Ritzel am Hinterrad sowie an der Tretkurbel.
Das Schaltwerk am Hinterrad und der Umwerfer an der Tretkurbel sorgen dafür, dass die Fahrradkette von einem kleinen auf ein größeres Ritzel und umgekehrt, umgelegt wird. Damit kannst du zum Beispiel mit einer kleineren Übersetzung Berge einfacher überwinden. Für die einfache Handhabung des Schaltmechanismus sorgen passende Schalthebel am Fahrradlenker.
Weiterhin hat ein gut abgestimmter Sattel entscheidenden Einfluss auf die Tretleistung. Er optimiert dabei nicht nur die Sitzposition, sondern sorgt für einen komfortablen Sitz. Zum Beispiel bieten dir schmale Sättel viel Bewegungsfreiheit am Beinansatz.
Beim Bezug des Fahrradsattels kannst du auf hygienische Mikrofaser zurückgreifen, ohne dabei die Robustheit gegenüber Abrieb vom edlen Leder oder praktischen Kunstleder einzubüßen. Den Komfort bei gemütlichen Radtouren erhöhst du mit einer zusätzlichen Federung im Sattel oder Gel-Einlagen für hohe Dämpfung. Spezielle für Frauen und Männer anatomisch angepasste Sättel verhelfen dir weiterhin zu einem bequemen Sitz.
Der Fahrradlenker hilft dir dein Rad fest im Griff zu behalten. Je nach Typ des Fahrrads kann die Form des Lenkers stark variieren. Die typisch gebogenen Bügellenker kommen zum Beispiel bei Rennrädern vor. Geschwungene Lenker sind meistens bei Hollandrädern und Citybikes zu finden, gerade Lenker bei Mountainbikes und Triathleten sowie Zeitfahrer nutzen Spezialkonstruktionen. Den Wechsel in verschiedene Armpositionen während der Radtour ermöglicht dir ein Multipositionslenker, welcher an den Enden eine bogenförmige Konstruktion aufweist.
Die richtigen Fahrradteile für dein Rad
Welche Fahrradteile für dich die Richtigen sind, kommt ganz darauf an wie oft und mit welchem Fahrrad du unterwegs bist. Folgende Übersicht hilft dir herauszufinden, welches Teil für dich geeignet ist und worauf du beim Kauf achten solltest.
Sehr wichtig ist ein möglichst geringes Gewicht deines Fahrrads, wenn du mit dem Rennrad sportlich über die Landstraßen fegst. Fahrradteile aus Carbon, wie zum Beispiel Carbon-Sattel, Carbon-Lenker und entsprechend aus diesem Material gefertigte Scheibenbremsen sind zur Gewichtsreduktion besonders geeignet. Jedoch finden Hobby-Rennradfahrer auch hochwertige Fahrradteile, welche aus preisgünstigerem Aluminium bestehen. Bevor du dir Scheibenbremsen zulegst, solltest du sicher sein, dass sich für die Installation Laufrad, Nabe und Fahrradgabel als geeignet erweisen.
Die richtige Sitzposition hat beim Rennradfahren neben dem Gewicht entscheidenden Einfluss auf die bestmögliche Fahreffizienz. Diese gewährleisten ein schmaler Sattel sowie ein geschwungener Lenker. Um noch aerodynamische unterwegs zu sein, nutzen Triathleten und Zeitfahrer sehr gern Spezialanfertigungen, welche mit einer Auflage für die Arme ausgestattet sind.
Interessant zu wissen ist, dass für dein Rennrad bei einem Gewicht unter elf Kilogramm gelockerte Bestimmung bei der Teilnahme an Straßenverkehr gelten. So darf zum Beispiel die Nennspannung deiner Beleuchtung unter sechs Volt liegen. Außerdem ist dein Rennrad während eines Radrennens von der Straßenverkehrszulassungsordnung befreit.
Mit dem Mountainbike über Stock und Stein oder quer durchs Gelände, ein pfiffig ausgestattetes Fahrrad bereitet dabei noch mehr Vergnügen. Damit du beim Rauschen über Wurzeln, Steine und Co nicht die Kontrolle über dein Rad verlierst, lässt sich dein Bike mit einem robusten und geraden Lenker aus Aluminium verbessern. Mit diesen kannst du auch Farbe ins Spiel bringen. Denn die Aluminium-Modelle sind in kreativen Lackierungen erhältlich. Für eine bessere Bodenhaftung sorgen profilierte Reifen mit Noppen oder im Winter Spikes. Allerdings solltest du beim Kauf darauf achten, dass die Größe von Reifen und Felge übereinstimmen. Diese Informationen findest du bei den Herstellerangaben.
Beim Radfahren im Alltag oder bei gemütlichen Radtouren steht oft der Komfort im Fokus. Diesen erhöhst du ganz einfach durch einen bequemen Sattel mit Gel-Dämpfung oder Federung. Trekkingräder erlauben dir mit ihrem geraden Lenker auch sportliche Touren, wohingegen sich bei einem klassischen Hollandrad der geschwungene Lenker, welcher sich nah am Körper befindet, eine aufrechte Sitzposition begünstigt. Deine Fahrqualität verbessert ein neuer Satz Reifen mit geringerem Rollwiderstand und unerwünschte Pannen zu vermeiden, hilft ein extra Pannenschutz.
Diese Teile muss dein Fahrrad haben
Einige Fahrradteile, die ein verkehrssicheres Fahrrad haben muss, schreibt die Straßenverkehrszulassungsordnung zwingen vor. In der folgenden Aufstellung erfahrt ihr, welche Bauteile laut Straßenverkehrszulassungsordnung zwingend an deinem Rad vorhanden sein müssen.
- Eine Klingel.
- Zwei Bremsen die unabhängig voneinander wirken.
- Eine funktionierende Beleuchtung. Dabei muss dein Fahrrad vorne über ein weißes sowie hinten ein rotes Fahrradlicht verfügen. Außerdem muss die Beleuchtung mit einem Dynamo oder Batterielicht betrieben werden, welche eine Nennspannung von 3 Watt oder 6 Volt aufweisen.
- Je zwei gelbe Reflektoren in den Pedalen, ein weißer Frontreflektor und zwei rote Rückstrahler sind vorgeschrieben. Die roten Rückstrahler sollten höchsten 60 Zentimeter über dem Boden angebracht sein.
- Pro Laufrad sind zwei weiße oder gelbe Reflektoren vorgeschrieben. Alternativ ist reflektierendes Material an Felge oder Speiche zugelassen.
Wann solltest du deine Fahrradteile austauschen
Wie häufig du deine Fahrradteile erneuern oder austauschen solltest, ist unter anderem davon abhängig, wie oft du mit deinem Rad unterwegs bist. Wenn an deinem Reifen das Material spröde wird oder sich Risse bilden, ist die Zeit für neue gekommen. Bei deinem Mountain-Bike solltest du den Reifenwechsel vornehmen, sobald die Hälfte des Profils abgenutzt ist. Sofern diese Reifen weder Löcher noch Risse im Material haben, können sie auf Asphalt weiter genutzt werden. Bei Felgenbremsen verfügen die Gummibeläge meist über eine Markierung. Diese zeigt an, wie weit die Beläge noch abgefahren werden können. Spätestens wenn diese Markierung erreicht ist, sollten neue Bremsbeläge die abgefahrenen ersetzen. Ähnlich verfährst du bei Scheibenbremsen. Auch hier ist entweder eine Markierung vorhanden oder der Hersteller hält Angaben bereit, wie viele Millimeter an der Bremsscheibe fehlen dürfen.
Dieses Zubehör hilft dir bei der Montage
Beim Installieren deiner Fahrradteile gehen dir bestimmte Werkzeuge und Zubehör helfend zur Hand. Ein Fahrradmontageständer hilft dir das Fahrrad zu fixieren. Damit stehen beim Schrauben beide Hände zur Verfügung. Außerdem ist es praktisch, wenn dein Fahrrad beim Waschen fixiert ist. Fahrrad-Werkzeugsets halten für dich wichtige Werkzeuge, wie zum Beispiel Flickzeug, Kreuzschraubenzieher und Tretlagerwerkzeug, bereit. Dabei erweisen sich Fahrrad-Miniwerkzeuge als klein und handlich. So passen diese praktischen Tools gut in die Satteltasche und sollten zu jeder Fahrt mitgeführt werden.