Wenn man bedenkt, welche Kräfte bei einem Aufprall entstehen, wird deutlich, dass die Anforderungen an Rennradhelme entsprechend hoch ausfallen müssen. Die harte Außenschale ist überwiegend aus Carbon oder Polycarbonat gefertigt. Die Schale selbst weist in ihrem inneren Schaumstoffelemente auf.
Um ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten zu können, ist es hier besonders wichtig, dass diese fest mit der Außenschale verbunden sind. Sind die einzelnen Bestandteile lediglich miteinander verklebt, lässt sich ein unwillkürliches Lösen dieser Elemente zu keinem Zeitpunkt mit Gewissheit ausschließen.
In Bezug auf ihre Form sind Rennradhelme häufig aerodynamisch geschnitten und laufen am Hinterkopf leicht zusammen. Diese typische Spitze macht das Modell windschnittiger, sodass sich problemlos hohe Geschwindigkeiten erreichen lassen. Die Front von Rennradhelmen ist abgerundet und schmiegt sich somit passgenau deiner Stirn an.
Wie schwer darf ein Rennradhelm sein?
Das Idealgewicht von Rennradhelmen wird heiß diskutiert. Einerseits stehen schwerere Modelle für eine höhere Sicherheit, andererseits setzen hohe Geschwindigkeiten ein möglichst geringes Eigengewicht des Helms voraus. Rennradhelme mit einem Durchschnittsgewicht zwischen 200 und 300 Gramm gelten hinsichtlich Schnelligkeit und Sicherheit als optimal. Spezielle EPS-Schäume in der Innenschale des Rennradhelms unterstützen dessen Leichtigkeit.
Hast du es geschafft, deinen persönlichen Favoriten ausfindig zu machen, kommt es nur noch darauf an, die richtige Größe zu kennen. Denn nur, wenn dein Helm weder rutscht, noch drückt, kommt dessen Funktion in vollem Umfang zur Geltung. Ob dein Helm angemessen sitzt, erkennst du daran, wenn du auch nach etwa 15 Minuten des Probetragens noch keinerlei Druckstellen verspürst. Als Richtwert sollte der Freiraum zwischen Helm und Kopf nicht mehr als einer Fingerbreite entsprechen.
Warum sind Luftkanäle an Rennradhelmen so wichtig?
Bei hohen Temperaturen und körperlicher Aktivität neigt dein Körper besonders schnell dazu, am Kopf zu schwitzen. Um auch auf langen Wegstrecken einen angenehmen Komfort zu gewährleisten, sollte dein Rennradhelm unbedingt über zahlreiche Luftkanäle verfügen. Dabei ist darauf zu achten, dass diese nicht durch Polster verdeckt sind.
Qualitativ hochwertige Rennradhelme zeichnen sich zudem durch kleine Luftkanäle in deren Innern aus. Diese ermöglichen es, dass die Luft während der Fahrt an der Frontseite des Helms eindringt und am Hinterkopf wieder ausströmt. Auf diese Weise wird die Kühlung deines Kopfes sichergestellt, was den Tragekomfort, insbesondere auf langen Fahrten, erhöht. Zahlreiche Modelle sind an der Front zusätzlich mit Insektennetze ausgestattet, welche während der Fahrt Insekten aller Art von dir fernhalten sollen.
Rennradhelme mit Visier - mehr Sonderausstattung geht nicht
Rennradhelme mit Visier sind nicht nur besonders anzusehen, sie bieten außerdem einen zusätzlichen Schutz vor Insekten und Schmutz darüber hinaus sind Visiere witterungsbedingt das ganze Jahr über einsetzbar: Wind, Regen und Schnee werden durch Visiere zuverlässig abgehalten. Bei tiefer Sonneneinstrahlung erweisen sich diese hingegen als wertvolle Schattenspender.
Entscheidest du dich bereits beim Kauf für einen Rennradhelm mit Visier, triffst du am Markt auf eine großzügige Auswahl solcher Modelle. Aber auch wenn du bereits im Besitz eines Rennradhelms bist, lässt sich ein Visier ohne großen Aufwand nachrüsten. Unabhängig davon, wann du dich für die Anbringung eines Visiers entschließt, solltest du in jedem Fall darauf achten, dass ein integrierter Nasenausschnitt vorhanden ist. Dadurch wird dir stets eine freie Sicht gewährleistet, da dieser ein unmittelbares Beschlagen verhindert.
Ist dir die Anbringung deines Visiers erfolgreich geglückt, ist eine abschließende Funktionsprüfung vorzunehmen. Kannst du keine Beeinträchtigung des Sichtfelds feststellen, kann die Fahrt beginnen!